Vernetzung

Bei diesem Teilprojekt erhalten alle Klassenräume einen Internetzugang. Das bedeutet konkret, dass jeder Klassenraum mit mindestens zwei Festnetzwerkanschlüssen und Funknetz ausgestattet wird.

Die Netzwerkstruktur wird auf logischer (Regelung des Netzwerkverkehrs) und physischer Ebene (Glasfaserverbindungen, professionelles Netzwerkmaterial im Stern-Aufbau) professionell neu organisiert. Fachspezialisten verwalten und warten das Netzwerk zentral.

Wie hat sich das Teilprojekt entwickelt?

Erste konkrete Ansätze gab es bereits 2013 bei den Neubauten der PPP-Schulen und des Campus Eupen Unterstadt. Der Fachbereich Informatik nutzte damals die Gelegenheit, ein Netzwerk- und Sicherheitskonzept zu erstellen und umzusetzen.

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Die interne Verkabelung wurde während des Bauauftrags umgesetzt, alle Netzwerkelemente in Stern-Topologie in Netzwerk-Verteilerschränken verteilt und über Glasfaserverbindung mit einem Core-Hauptswitch im Serverraum verbunden.

Die Anschaffung des aktiven Netzwerkmaterials wurde durch eine öffentliche Ausschreibung erteilt. Hierbei wurden die ersten sechs Schuleinrichtungen mit insgesamt 59 Layer3-Switches ausgestattet. Das Netzwerkmaterial wurde zudem einheitlich konfiguriert und mithilfe eines Wartungsvertrags gesichert, um die Ausfallzeit bei einer Panne so gering wie möglich zu halten.

Ab dann wurde dieses erfolgreiche Netzwerk- und Sicherheitskonzept ausgedehnt. Weitere Schulen haben im Laufe der letzten Jahre ihre Netzwerkinfrastruktur, sowohl das Festnetz als auch das Funknetz (WLAN), dem Ministerium anvertraut.

Der Fachbereich Informatik verwaltet 2023 die Netzwerkinfrastruktur von sechs der neun Sekundarschulen und der Autonomen Hochschule Ostbelgien zentral und einheitlich. Das entspricht insgesamt 420 Netzwerkpunkten (129x Switches und 290 WLAN-Accesspoints). Von den drei verbleibenden Schulen befinden sich zwei weitere in der Übernahmephase. Eine weitere Schule wird im Rahmen eines Pilotprojektes (EcoleNumérique-Connectivité) von der wallonischen Region begleitet.

Die Netzwerkinfrastruktur der Primarschulen funktioniert noch mit dem Material, das anlässlich von „Cyberclasse“ (Ausstattungsprojekt der wallonischen Region) eingerichtet wurde. Dieses Material bildet eine gute und einheitliche Grundlage für die Grundschulen, sowohl auf Hardware- als auch auf Konfigurationsebene. Zusätzlich haben die Schulträger vermehrt WLAN-Accesspoints angeschlossen.

Wie geht es weiter?

Im Rahmen der IT-Reform erarbeitet der Fachbereich Informatik des Ministeriums der Deutschsprachigen Gemeinschaft ein generelles Konzept für die zentrale und einheitliche Verwaltung der Netzwerkinfrastruktur. Zusätzlich erhalten die Grundschulen durch das Projekt „Digital Wallonia 4 Edu – Connectivité (ex-EcoleNumérique)“ eine professionelle und zentralisierte WLAN-Ausstattung.

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Einige Zahlen

 

Das Referat IT-Unterrichtswesen (Teil des Fachbereichs Informatik im Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft) ist zuständig für die zentrale Verwaltung von:

  • 121 Verteiler-Switches
  • 8 Core-Switches 
  • 8 Firewalls zur Regelung des Netzwerkverkehrs
  • 290 WLAN Access Points
  • 120 unterschiedlichen Netzwerksegmenten (VLANs)